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Kanon

  

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Das Kanun als Saiteninstrument ist eine Art Zither und ist im nahen und mittleren Osten, ferner in Aserbaidschan schon seit frühen Zeiten weit verbreitet. 
Über die Klassiker in Aserbaidschan werden in den Werken von Nizami Gencevi, Muhammet Fuzuli und anderer Künstler über das Kanun berichtet. Der Dichter Mehseti Gence¬vi, der im 12. Jh. gelebt hatte, war einer der begabten Musiker an diesem Instrument. Das Instrument wird vor allem von Frauen sehr oft gespielt.
Das Kanun war auch in der Miniaturskunst sehr oft anzutreffen. Dieses Instrument hat seit der Erfindung eine lange Entwicklungszeit durchgemacht. Der Musiker Üzeyir Hacıbeyov berichtete davon, dass das Kanun auch in der Vergangenheit wie ein vollkommenes Instrument verwendet wurde.
Das Kanun besteht aus unterschiedlich geformten Kasten. Die untere Seite und der Boden besteht aus Birken-, Walnussholz und anderen harten Holzsorten.
3/4 der Oberseite des Instruments ist mit einer 4 mm starken Holzplatte bekleidet, der Rest mit Fischhaut. An der aus Holz bestehenden Seite sind drei Löcher vorhanden. An der mit Holz bekleideten Seite ist eine Art Leiste vorhanden. Die Saiten werden durch die am Korpus befindlichen Löcher gezogen und an die Wirbel befestigt. An den Wirbeln sind Bügel aus Metall vorhanden. Mit Anheben und Senken dieser Leiste werden die ganzen und die halben Töne erzeugt. Das Kanun hat 24 Reihen mit je 3 Saiten (insgesamt 72). In der frühen Epoche wurden die Saiten aus Darmhaut oder Seide hergestellt. Heutzutage werden künstliche Saiten verwendet. Das Kanun wird waagerecht auf die Knie gelegt und mit den Fingern beider Hände mit einem Plektrum zwischen Ringen aus Eisen gespielt. Das Instrument wird mit einem eisernen Schlüssel gestimmt. Die Lange beträgt 800-900 mm, die Breite 380-400 mm, die Höhe 40-50 mm. Der Tonumfang reicht von der Note „g“ der großen Oktave bis zum „B-Dur“ der zweiten Oktave und beträgt dreieinhalb Oktave. Das Instrument hat einen diatonischen Ton. Das Kanun wird in Orchestern oder als Sologerät gespielt. 





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