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Tempel und Pilgerstätten

  

Tezepir (Yeni Pir-Moschee)
Die Pilgerstätte Tezepir-Moschee befindet sich im Gebiet Abşeron und ist ein architektonisches Denkmal. Dieses Denkmal gilt nicht nur als religiöses Zentrum von Aserbaidschan, sondern auch des Kaukasus. Hier befindet sich die Verwaltung der kaukasischen Moslems.
Die Erbauung der Pilgerstätte lehnt sich an das XIV. - XV. Jahrhundert an. Forscher bestätigen, dass das Mausoleum, welches sich in den unteren Ebenen der Moschee befindet, das von Ebu Seyyid Abdullah ist, einem berühmten Wissenschaftler und Heiliger seiner Zeit. Der Ort, in dem sich die Pilgerstätte befindet, war bis Mitte des letzten Jahrhunderts unter dem Namen „Halifedam“ bekannt. Heute befindet sich dieser Bereich auf dem Grundstück der Tezepir-Moschee. Das Mausoleum von Ebu Seyyid Abdullah ist mit der Zeit zerfallen, doch die Menschen, die an das Ansehen des Heiligen glauben, verhinderten ein völliges Einstürzen des Mausoleums.
Die Pilgerstätte wurde von Zeit zu Zeit von Adeligen der Stadt Baku restauriert. Kasım Beg, der Schwiegersohn von Khan Hüseyinkulu von Baku, dem letzten Kahn von Baku, hat die Moschee komplett restaurieren lassen. Die eigentliche Restaurierung der Gebetsstätte hingegen begann Anfang des XX. Jahrhunderts. 90 Jahre nach der Restaurierung der Moschee hat die wohlhabende Aşurbeyli Rzayeva, die Tochter von Nabat Hanım Hocabey, an der Stelle der einstöckigen Moschee eine neue Gebetsstätte errichten lassen. Diese dem Geschlecht von Seyyid Yahya Bakuvi angehörden Frau hat ihr ganzes Hab und Gut verkauft und das Gebäude errichten lassen. Da die neue Moschee auf dem Mausoleum erbaut wurde, wird die Moschee bis heute unter dem Volk als Tezepir-Moshee bezeichnet. Die Moschee wurde unter Vermittlung von Nabat Aşurbeyli Rzayeva im Rahmen des Projekts von Ziverbey Ahmedbeyov am 23. Juli 1905 errichtet. Die Moschee wurde zwischen 2007 und 2009 in großem Umfang erneut ausgebessert.

Bibiheybet 
In dieser Moschee befinden sich die Gräber der Hazreti Hekime hanım, der Tochter des VII. Imam der Schiiten, dessen zwei Enkelsöhne und 1 Enkeltochter. Diese religiöse Stätte wurde im XIII. Jahrhundert durch Şirvanşah II. Ferruhzad bin Akhsitan erbauen lassen. An der Wand der Moschee sind Inschriften über Ereignisse vorhanden. Auf dieser Inschrift steht, dass der Architekt dieser zwischen 1281 und 1282 erbauten Moschee Mahmut bin Seyyid ist. Auch die berühmte Historiker Bakıhanov, Beryozin, Dorn und Khanukov haben über diese Inschriften geschrieben. Von den Töchtern des VII. İmam Museyi Kazım ist Hazreti Hekime hanım in Bibiheybet, Hazreti Masume hanım in der Stadt Kum im Iran, Hazreti Rehime hanım in Baku-Nardaran, Hazreti Leyla Hanım im Dorf Bilgeh begraben.
Die 1257 verstorbene Hazreti Hekime hat niemals geheiratet, widmete ihr Leben den Kindern ihrer Schwester. Die Besucher wundern sich über die Beziehnung “Bibiheybet”. Damit die Feinde nichts mitbekommen, versteckt Hacı Bedir den Namen von Hazreti Hekime und nennt sie“biibi”. “Bibiheybet” bedeutet “Heybetin bibisi”. Er schafft es, die Enkelkinder und Hazreti Hekime vor Skandalen, Gerüchten, Verfolgungen und Folter zu bewahren. Hacı Bedir wurde auf eigenen Wunsch am Fuße des Grabes und auf einem tiefer gelegenen Position beigesetzt. Dies wegen dem Respekt und der Liebe gegenüber Hazreti Hekime hanım.

Eshab-ı Kehf 
Diese Pilgerstätte liegt ca. 12 km von Nachitschewan entfernt und befindet sich zwiscehn den Bergen İlandağ und Nehecir in einer Höhle. Die arabische Bezeichnung Eshab-ı Kehf bedeutet “Höhlenmenschen”. In religiösen Schriften und im Koran steht, dass in Kleinasien oder in Palästina ein Ort mit dem gleichen Namen existiert. Einer Legende in der Sure „Kehf“ (Höhle) im Kuran nach hatten sich einige Jugendliche, die an Allah glauben, zusammen mit einem Hund in einer Höhle versteckt, um ihren verfolgern zu entkommen. Allah ließ sie schlafen und weckte sie nach einigen jahrhunderten auf, doch als die jugendlichen zu sich kamen, haben sie die fremde Welt erblickt und schliefen für immer ein. Auch die in Nachitschewan verbreitete Legende spielt sich in ähnlicher Weise ab.
Eshab-ı Kehf wurde einer Restauration unterzogen und eine besucherfreundliche Umgebung erschaffen, eine Straße von 13 km Länge und eine Moschee erbaut, eine Inschrift angebracht.

Die Pilgerstätte „Mirmövsüm Ağa“ 
Die Pilgerstätte „Mirmövsüm Ağa“ befindet sich in Baku, in der Ortschaft Şüvalan. Der eigentliche Name und Zuname dieser Person ist Mirmövsümzade, Sohn von Mirbüyük Ağa Mirabutalıb. Der Stamm des Vaters Mirabutalıb lehnt sich an VII. Imam Museyi Kazıma an. Der Urgroßvater kam in Kerbela auf die Welt. Gegen Ende des XIX. Jahrhunderts l,eß sich Mirabutalıb Ağa in Aserbaidschan nieder. Mirabutalıb Ağa hatte 3 Söhne und 3 Töchter, einer seiner Söhne, Mirmövsüm Ağa, kam 1883 in İçerişehir auf die Welt. Da Ağa krank war, konnte die Schwester Gonca Sekine keine Familie gründen und diente ihr Leben lang dem Bruder. Mirmövsüm Ağa konnte den nicht über den Tod der Schwester hinwegkommen und starb 1950. Die Pilgerstätte „Mirmövsüm Ağa“ ist einer der heiligsten Stätten, die man besuchen kann.

İmamzade von Gence
Die „İmamzade“ oder das „Gök imam-mausoleum“ ist ein Gebäude aus dem VIII. Jahrhundert. Dieses Gebäude ist eines der interessantesten bauten der Stadt Gence und wird unter dem Volk als „Gök kubbe“ und „Gök mescid“ (Gök İmam) bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass das Mausoleum mit einem bestimmten Stoff ausgestattet ist. Das Mausoleum stellt das Fundament der Moschee dar, ist das eigentliche Gebäude und ist dessen ältester Bereich. Das Gebäude hat heute einen würfelartigen unteren Bereich und umfasste früher einen größeren Bereich. Das Mausoleum wurde später (um das XVII. Jahrhundert) zu einer Pilgerstätte. Um die Stätte wurden Gebäude mit religiöser Verwendung errichtet.

Die „İmamzade“ von Berde
In der Pilgerstätte mit der Bezeichnung „İmamzade“ in der Stadt Berde ist die Enkelin des Imam Caferi Sadık begraben. Aufgrund der damaligen Torturen der Kalifen der Abbasi gegen die Familie der Ehl-i Beyt hat Şehzade İsmail Zuflucht in Aserbaidschan gesucht.
Berde ist eine der ältesten Städte von Aserbaidschan und wurde zum Zufluchtsort von Şehzade İsmail. Er lebte bis zum Ende seines Lebens in diesem Land und starb auch hier. Im XII. Jahrhundert hat ein Handelsmann namens İbrahim gesehen, dass die Grabstätte vom Volk besucht wurde. Auf Nachfragen wurde ihm mitgeteilt, dass hier Şehzade İsmail, die Enkelin von İmam Caferi Sadık begraben liegt. Der Handelsmann ließ dann auf der Grabstätte auf seine eigenen Kosten eine Pilgerstätte errichten. In wissenschaftlichen Werken wird diese liegt „Tacir İbrahim“ genannt. 
1868 wurden 4 Minaretts des İmamzade-Mausoleums durch den Architekten Kerbelayi Safihan Karabaği restauriert. 

Die Pilgerstätte „Hızır-Zinde Baba“ 
Diese Pilgerstätte befindet sich am hang eines hohen Berges in der Region Siyezen. Dieser Berg war der Wohnort von Hızır-Zinde Baba, einem von 124 Tausend Propheten.
Die Pilgerstätte befindet sich auf dem Gipfel in 3629 Metern Höhe. Der nördliche Hang dieses Berges liegt in Richtung Kuba, der südliche Bereich in Richtung der Region İsmailli. 
Die Besuchszeit der Pilgerstätte Hazreti Babadağ beginnt im Juli und dauert bis Ende August.

Das „Scheich Cüneyd“ Mausoleum
Der Herrscher Scheich Cüneyd Şirvanşah hatte vor, einen unabhängige Staat der Safevi zu gründen, verlor jedoch die Schlacht gegen Halilullah I. und starb 1460. Sein Grab befindet sich in Kreis Kusar, Dorf Hezre. Die Bezeichnung des Dorfes steht höchstwahrscheinlich mit dem Titel „Hazret“ von Scheich Cüneyd zusammen. Der Gouverneur von Erdebil ließ auf Anweisung von I. Şah Tehmasb das Mausoleum von Sultan Scheich Cüneyd Sefevi (1544-1545) Ağa Muhammed, durch den Sohn von Hace Ziyaeddin Nizamül-Mülk, dieser Sohn des Hace Fahreddin Ahmed Ferehani erbauen. Das Mausoleum hat eine viereckige Form und wurde aus gebrannten Ziegeln gebaut. Auf dem Grab von Scheich Cüneyd ist ein Sarkophag in einem aus hartem Holz hergestallten Rahmen vorhanden. Das Mausoleum ist mit einem Stoff bezogen. An der westlichen Tür des Mausoleums ist eine siebenzeilige arabische Inschrift vorhanden.

Der „Sultan Baba“-Tempel
Dieser Tempel befindet sich im Dorf Ukah, in Kreis Deveçi. Aus früheren Aufnahmen geht hervor, dass sich früher über der Tür eine kalligrafische Inschrift in arabischer Sprache befand. Aus dieser Inschrift ist ersichtlich, dass dieses das Mausoleum von Ebu Bekir ist, demjenigen, der die Verbreitung des Sufismus bewerkstelligte. Das mausoleum wurde zur Zeit des Sultans Ferruhzad bin Akhsitan durch Necef Muhammed, dem Sohn von Nasir (1197-1198) erbaut wurde. 

Der Tempel „Seyyid Ahmed“
Die Gedenkstätte „Seyyid Ahmed“ befindet sich auf dem Fridhof des Dorfes Maşhan, in einem rechts der Autobahn von Lenkeran nach Astara führednden Autobahn befindlichen Wald. Im Mausoleum liegt Sultan Ahmed b. Kerim (1471-1472) begraben. Das Wort „Maşhan“ bedeutet „Wir Scheichs“, weshalb die Bezeichnung des Dorfes in Zusammenhang mit den hier liegeneden Scheichs in Verbindung gebracht wird.

Der Tempel „Babadilim“
Aus den Inschriften dieses in der Stadt Kuba, Dorf Hapıt befindlichen Tempels haben hier Scheich Kamil, Scheichzade, Scheich Mir Hacı, Scheich Said, Scheich Cami, Scheich Tahir, Scheich Cemal, Scheich Rahim, Scheich Ağa, Mir Muhammed, Scheich Şirzad, Muhammed, Sohn von Scheich Arif Nuru, Fetelihan, dessen Meister Cafer und Şamahılı Haşim gearbeitet. Der Tempel ist als Zentrum des Sufismus bekannt und wurde um das X. - XI. Jahrhundert gebaut. 

Der „Alibaba“-Tempel 
Dieser Tempel befindet sich 50 km von Baku entfernt, an der Ostküste des Kaspischen Meeres, auf einem ehemaligen Friedhof in der Kleinstadt Türkan. 
Obwohl der Name des Bestatteten von der Inschrift des Mausoleums verwischt wurde, ist unter dem Volk bekannt, dass hier eine Person Alibaba liegt, der sich für das Volk geopfert hat. Es wird angenommen, dass diese Person, dessen Grab zu einer Pilgerstätte wurde, im XIII. jahrhundert gelebt hat.

Der „Kara Paltar“-Tempel 
Der Name des Tempels Kara Paltar in der Kleinstadt Buzovna, Stadtteil Nazranlı hängt mit dem Namen von  Nasrani Behrame Semaverzi zusammen. Sie starb im Jahr 1306. Ähnliche Denkmäler gibt es auch in Yeni Surahanı in Abşeron und im Dorf Şağan. Das Mausoleum im Dorf Şağan gehört Bulkak (Ebu’l-hak) bin Bulkerar. Er starb zwischen 1320-1321. Das Mausoleum in Surahanı hat einige Inschriften, wonach dieses dem Sohn von Gerşivez gehört, der 803 starb. Damit die Steine nicht entnommen werden konnte, wurde die Tür zugemauert. Die Kreuze im Mausoleum von Buzovna wurden Mit Verputz überdeckt. Die erwähnten Denkmäler spielen aus historischer Sicht eine wichtige Rolle. Das Alban-Kreuz gilt als das älteste Kreuz im kaukasus. 

Der „Hanağa“-Tempel 
Dieser Tempel befindet sich im Dorf Hanağa der Stadt Ordubad. Aus der Inschrift an der Wand geht hervor, dass sich hier die Gräber von Seyyid Tahir, Sohn von Seyyid Hamid (gestorben 1307-1308) und Scheich İslam, Sohn von Scheich Nureddin (gestorben 1601-1602) befinden. Aus den Nachforschungen geht hervor, dass sich früher anstelle des Tempels eine Gebetsstätte für Derwische befand. Es wird angenommen, dass der Name des Dorfes mit diesen Gebetsstätten in Zusammenhang steht. 

Der „Düylün“-Tempel
Da an diesem Tempel keine Inschrift vorhanden ist, konnten keine nähren Informationen erhalten werden, wer in diesem Tempel in Ordubad, Dorf Düylün ruht. Doch es wird angenommen, dass dieser ein sufistisches Gebäude ist und vor dem XIV. Jahrhundert erichtet wurde. 

Der „Seyyid Camaleddin“-Tempel
Der Tempel befindet sich auf dem Friedhof des Dorfes Pensar (Butasar), auf der Autobahn von Lenkeran nach Astara und steht in Zusammenhang mit Eynezzaman Camaleddin Gilin, dem Abt von Taceddin İbrahim (Scheich Zahidin), dem Meister von Scheich Safi Erdebili. Der aus dem Dorf Malvan in der Ortschaft Buteser stammende Seyid Camaleddin verbrachte fast sein ganzes Leben in Astara und verbreitet den Sufismus.

Der „Babagil“-Tempel
Die Bezeichnung des Tempels steht mit dem Namen von Sultan Baba zusammen, der damals von Gilan nach Astara kam und sich im Dorf Asnakaran (Demirçiler) niederließ. Einer seiner Titel war Talışça “Asnakaran”, persisch “Ahengeran” olmuştur. Das Wort “Babagil” bedeutet den Überlieferungend es einheimischen Volkes zufolge “Gilanlı baba - Vater von Gilan. Der eigentliche Name des Sufisten ist nicht bekannt. Es wird angenommen, dass er im XI. Jahrhundert gelebt hat.

Der „Aza“-Tempel
Der Tempel befindet sich im Dorf Aza von Ordubad. Nachforschungen über den Tempel haben ergeben, dass er zur Feststellung der Position der damals hier befindlichen Stadt Aza aus dem XI. – XII. Jahrhundert im nahen und mittleren Osten eine wichtige Rolle gespielt hat. Im Mittelalter war diese Stadt berühmt mit Gewerbe, Handel und Weinbau. Es wird angenommen, dass die Stadt nach Angriff der Mongolen zerstört wurde. Hier wurde Mevlana Şemseddin Muhammed beigesetzt (1487). In der Nähe des Tempels befinden sich drei Grabsteine in Form von Schafen. Zwei davon haben kein Epitaph. Aus der dritten Inschrift geht hervor, das es sich bei diesem Grub um das von einer Person Namens Sefer handelt.

Der „Diribaba“-Tempel
Der erwähnte Tempel befindet sich im Gebiet von Mereze in einer Höhle. Diribaba war ein Jünger von Şirvanşah Scheich İbrahim und war ein Scheich. Der Überlieferung zufolge hat Diribaba auf Vorschlag von Seyyid İbrahim fortwährend auf Knien zu Allah gebetet, was sich in den Gedanken der Bescuhe auf diese Art manifestierte und  der Tempel “Diribaba” bezeichnet wurde. 

Der „Hazreti Scheich Mansur“-Tempel
Der Tempel befindet sich im Dorf Hezre in der Region Kabala. Die hier befindlichen Denkmäler stammen aus dem XIV. bis XVI. Jahrhundert. Scheich Mansur Şirvanşah hat zur Zeit des Scheich İbrahim I. (1382-1417) gelebt. Nach Prüfung der Mausoleen von Hezre wurde festgestellt, dass diese Bauten der Architekturschule von Şirvan-Abşeron angehört und von den Meistern von Şamahı abstammt. Der Tempel Dedegüneş befindet sich im Wald Dedegüneş von Şamahı. Die einheimischen Bewohner haben dieses Grab als “Piri Sultan Dedegüneş” bezeichnet. “Dedegüneş” war die Bezeichnung von Kafieddin Ömer ibn Osman, der im XII. Jahrhundert lebte und Wissenschaftler, Arzt und Philosoph war. Der Überlieferung zufolge wurden um das Dorf Merhem in der Nähe von Dedegüneş schwefelhaltige Wasser- und Schlammquellen mit heilender Wirkung gefunden. Da die Bewohner von Dedegüneş mit diesen Salben behandelt wurden, wurde er „Sonne der Erde und Sonne“ bezeichnet. 

Der „Ağbil“-Tempel
Dieser Tempel befindet sich im Friedhof des Dorfes Ağbil in Kuba. Aus den Inschriften geht hervor, dass während der Herrschaft Şirvanşah II. Halilullah die Gesitlichen Scheich Mezyed, Scheich Bayazid, Sufi Rafieddin und Şehit Şah Murad hier religiös tätig waren. Das Mausoleum „Scheich Mezyed“ wurde in der Zeit von Sultan Halilullah, Sohn von Sultan, auf dem Grab von Scheich Mezyed, Sohn des Sufis Rafieddin erbaut (1533-1534). Der „Sufi Hamid Tempel“ befindet sich in der Stadt Şirvan. Es wird angenommen, dass dieser Tempel vor dem XIV. Jahrhundert errichte wurde. Vor dem Mausoleum sind auch einige Denkmäler der Jünger von Sufi Hamit vorhanden. Es wird angenommen, dass Sufi Hamit der Scheich einer der Untergruppen des Bektaşi-Derwischordens ist.

Der „Scheich Baba“-Tempel
Der „Scheich Baba“-Tempel befindet sich im Dorf Hemzeli, in der Stadt Kabala (Gebele). Das Mausoleum im Tempel gehört Scheich Muhammed. Es sind keine näheren Angaben zum Todesdatum des Scheichs oder der Erbauung des Tempels vorhanden. Um den Tempel befinden sich Sarkophage aus dem XV. – XVI. Jahrhundert. Der Tempel war wie ein religiöses, sozial-wirtschaftliches, politisches Zentrum seit Anfang des XIV. Jahrhunderts aktiv. 

Der „Babaratma“-Tempel
In der Stadt Şeki, im Dorf Babaratma befinden sich im Tempelbereich mit dem gleichen Namen das Mausoleum, die Moscheen und der Friedhof. Nach Inschriften auf dem Mausoleum zufolge gehört dieses Grab Seyyid Hacı Ağa Muhammed (1596-1597). Einer seiner Großväter hieß Scheich Dede Mürsel Scheich Babarta. „Babarta“ ist die Umschreibung von „Baba rıbat“ und bedeutet „Scheich des Ortes“. 

Der „Scheich Yusuf“-Tempel
Im Tempel im Dorf Arap-basra der Region Yevlah ist Mevlana Yusuf Efendi b. Muhammed b. Yusuf el-Basrai bestattet (1906). Scheich Yusuf Hacı war der Jünger von Scheich Yusuf padar Hacı Ali Baba, dieser wiederum der Jünger von Evliya Havi, dieser der Jğnger von Hacı İsmail Siraceddin Şirvani. Scheich İsmail führte ferner die Volksbewegung im XIX. gegen den Zarenrussland in Dagestan und wurde auch zum Jünger von Scheich Şamil. 

Der „Merdekan“-Tempel
Im Dorf Gökler, im Süden von Şamahı auf der alten Straße Şamahı – Cevad – Erdebil ist ein religiöses Denkmal vorhanden, den die Einwohner als „Piri Merdekan“ bezeichnen. Hier ist Scheich Tair Tac el-Hüda Medakani bin Ali bestattet (1203-1204). Der Tempel wurde auf Befehl von Ferruhzad, dem Sohn von Şirvanşah Manuçöhr III. errichtet. Später wurde der Name des Scheichs und des Mausoleums zerstört und die Bezeichnung „Medakani“ in „Merdekan“ umgewandelt. „Medek“ ist der Name eines Ortes in Südaserbaidschan, 24 südöstlich von Hasanabad. „Ani“ ist ein Suffix und bedeutet „Ort“.



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