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Wassertransport

  

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Wassertransport ist die günstigste Art des Transports. Alle Meeresstraßen  von Aserbeidschan beginnen von Baku aus, dem größten Hafen des Kaspischen Meeres. Von Baku gelangt man nach Astrahan, Mahaçkale, nach Mittelasien und in den Iranischen Hafen Enzeli. Es ist möglich, von Aserbeidschan über das Kaspische Meer → den Fluß Wolga → Wolga – den Don-Kanal → den Don-Fluß → das Azowsche Meer in den Weltozean zu gelangen. Die Aserbaidschanischen Schiffe sind neben dem Wolga-Don-Kanal fähig in den Weltozean über die Strassen über Wolga-Baltisches Meer bzw. Baltisches Meer – Mittelmeer zu fahren. Die Eisenbahnfähre, die zwischen Baku-Turkmenbashi, Baku-Aktau und Baku-Bekdash fährt, ermöglicht den Transport zwischen zwei Ufern innerhalb von 11 Stunden. Im Kaspischen Meer wird Erdöl mittels Tanker transportiert. Da der nördliche Teil des Kaspischen Meeres im Winter einfriert, wird die Bakü-Astrahan-Strecke stillgelegt. Ein Großteil der Schiffe die in der Winterzeit in diese Richtung fahren, trägt ihre Ladungen meistens in die Häfen am Schwarzen Meer und am Mittelmeer. Dabei wird dem Haushalt von Aserbeidschan ein hoher Beitrag an ausländischer Währung zugeleitet.
Im Wassertransport von Aserbeidschan tragen die Staatliche Schiffahrtsgesellschaft des Kaspischen Meeres von Aserbeidschan sowie der Seehandelshafen von Baku eine enorme Bedeutung.

Staatliche Schiffahrtsgesellschaft des Kaspischen Meeres von Aserbeidschan
Die Staatliche Schiffahrtsgesellschaft des Kaspischen Meeres wurde am 21. Mai 1858 gegründet. An diesem Datum wurde auf Beschluß des Russischen Senats die Schifffahrtsgesellschaft “Kawkas Merkur“ gegründet. Die Kaspische Hochseeschiffahrtsgesellschaft war bis 1992 eines der 17 Schiffahrtsverwaltungen die an das Ministerium der UDSSR für Angelegenheiten der Marine gebunden waren. Nach Auflösung der UDSSR nahmen 7 von 15 Sowjet-Republiken die UDSSR-Marine in sich auf. Das Kaspische Meer hingegen verblieb der Aserbaidschanischen Obhut.
Die Transportflotte besteht mit 71 Transportschiffen und einem Wassertanker aus insgesamt 72 Schiffen. 36 davon sind Tankerschiffe für flüssige Ladungen, 7 als Floße, 2 als internationale Schiffe des Typs RO-RO, 26 Trockengutschiffe und haben zusammen eine Ladekapazität von 375 Bruttoregistertonnen. 23 Trockengutschiffe der Transportflotte betreiben Handelsfahrten im Schwarzen Meer und im Mittelmeer gemäß des „Time Charter“-Vertrages. Die anderen Schiffe werden im Kaspischen Becken betrieben. Die Schiffahrt verbindet den Verkehrskorridor zwischen Europa-Kaukasien-Asien im Kaspischen Meer (TRACECA). Auf der Route der Transkaspischen Gas-Pipeline befinden sich Schiffe die Eisenbahnwagons, Automobile und Passagiere befördern, Fähren und Tanker.
Die Tankerflotte der Kaspischen Schiffahrtsgesellschaft ist die am stärksten besetzte Flotte im Kaspischen Meer. Der Korridor nach Europa streckt sich beginnend vom Hafen Lianyungang in China bis in die Österreichische Hauptstadt Wien aus. Dies ergibt eine Strecke von ca. 11-12 tausend km. Die Güter werden mit verschiedenen Transportmitteln entsprechend mit verschiedenen Gesetzen, Zoll und Grenz-Prozeduren durch mehrere Länder hindurch befördert. Auf der Eurasischen Route gilt die Kaspische Schiffahrtgesellschaft als Basispunkt für Grundgüter im Kaspischen Meeres. Die Spedition wird mittels der Tanker der Kaspischen Schiffahrtgesellschaft über die Routen Aktau-Abscheron, Alaca- Abscheron, Alaca-Baku, Okarem- Abscheron, Aktau-Baku und Turkmenbashi –Baku ausgeführt.

Der Handelshafen von Baku
1902 wurde er unter dem Namen Internationaler Seehandelshafen von Baku gegründet. Nachdem Aserbeidschan ihre Unabhängigkeit erzielt hat wurde am 1. Januar 1992 der Seehandelshafen aus der Körperschaft der Kaspischen Schiffahrtsgesellschaft getrennt und wurde zu einer unabhängigen Einrichtung. Der Seehandelshafen ist 365 Tage 24 Stunden im Betrieb.
Der Hafen besteht aus 5 Terminals, als da sind:
1. Hauptfrachtterminal
2. Container-Terminal
3. Fährenterminal
4. Das Dubendi Erdöl-Terminal 
5. Terminal für den Massen-Transport 
Die Länge des Hauptfrachtterminals beträgt 858 m und besteht aus 7 gleichen Brücken. Eine dieser Brücken ist speziell für die Überfahrt von “Ro-Ro”-Schiffen vorgesehen. Die Wassertiefe auf der Brücke beträgt bis zu 7 Meter. In technischer Hinsicht befinden sich dort 16 Portalkräne mit einer Hubkraft von jeweils 5-40 Tonnen. Weiterhin sind verschieden Ladevorrichtungen mit jeweils einer Ladekapazität von 1,5 bis 10 Tonnen. 100 Rollen-Anhänger und Wiegetraktoren der Marke “Sisu” sind ebenfalls vorhanden. Auf dem Terminal werden grundlegend Containerfrachten per Stückzahl,  wie z.B. für Forsttechnik oder Autotechnik, mit Formwerk und Form abgefertigt.
Das Terminal hat eine Belastungskapazität von 2 Millionen Tonnen Lademasse im Jahr. Innerhalb eines Tages können gleichzeitig 3 Schiffe, ca. 150 Wagons 100 Fahrzeuge die Frachtabfertigung durchführen.
Die Eisenbahnlinie des Terminals ist 8 km lang. Für Implementierungsarbeiten sind  4 Lokomotive, die Lokomotiv-Besatzung, das Lokomotiv-Lager, die Eisenbahnschienen und Fahrzeugwaagen vorhanden. Das Terminal hat ein Lager auf 24.000 m² unbedachtem Geländer und 5 bedachte Lager mit einer Gesamtfläche von 10.000 m².
Das Container-Terminal hat eine Aufnahmekapazität von 15.000 Containern im Jahr. Innerhalb des Terminals befinden sich für die Abfertigung der Container und deren Inhalt ein geschlossener Lagerraum von 1.250 m2 und ein Container-Platz von 1.600 m2. In die Für die Überwachung der Containerabfertigung wurde auf der Austausch-Station ein speziell programmiertes Computersystem installiert. Alle Vorgänge auf dem Terminal werden anhand von 2 modernen Container-Ladeeinrichtungen des Typs “Kalmar“,  2 Waagen des Typs “Terberg“ und 6 Container-Anhänger durchgeführt. Jedes dieser Anhänger hat eine Ladekapazität von  2,5 Tonnen. Die Beladung wird außerdem noch mit 3 Ladefahrzeugen des Typs “Hayster“ bewerkstelligt.
Das Fährenterminal hat 2 Hubbrücken mit einer Länge von jeweils 87 Metern. Die Wassertiefe neben den Brücken beträgt 8-10 Meter. Die Fähre kann jeweils 28 Waggons oder 45 Zuglaster, 202 Passagiere und 50 PKW’s aufnehmen. Dieses Terminal hat eine Belastungskapazität von 8 Millionen Tonnen im Jahr.
Das Erdöl-Terminal hat 4 Brücken mit einer Gesamtlänge von jeweils 582 Metern. Zwei dieser Brücken sind im Gebrauch. Gleichzeitig können hier 4 Tanker mit einer Masse von 5.000 Tonnen bis 12.000 Tonnen bedient werden. Die Wassertiefe neben den Brücken beträgt 9,6 Meter. Das Erdölterminal hat eine Belastungskapazität von 10 Millionen Tonnen im Jahr. Der Lotsendienst für die Fortbewegung der Schiffe (GHYS) befindet sich innerhalb des Terminals. Zwei Reserveschiffe von 600-1600 ME sorgen für das sichere Schleppen der Schiffe an das Dock.
Das Terminal für den Massentransport hat eine Brücke von 130 Metern Länge. Auf diesem Terminal wird den Einwohnern und Besuchern der Stadt Baku Dienstleistung per Ausflugsschiffe geboten. Die Mitarbeiter des Staatlichen Erdölunternehmens fahren vom Passagierterminal zu den Reserven des Kaspischen Meers.
Außerdem ist eine Hafenflotte im Seehafen von Baku im Betrieb. Es stehen 20 Schiffe unter der Flotte. Diese besteht aus: Reserveschiffen, Schiffe für die Einsammlung von Erdölresten, Feuerwehrschiffe, ein Lotsenboote, Kanalisations- und Abwasser-Aufnehmende Schiffe, Überwachungsboote, Kranschiff, Ausflugsboote, Bunkerschiff.

Der Seehafen von Baku
Der Grundstein dieses Hafens wurde 1970 gelegt. Derzeit sind an diesem erst neu restaurierten Hafen Schiffe mit Fahrrichtung Kasachstan, Turkmenistan und Rußland im Betrieb. Zwei Schiffe legen in Richtung “Neft Daşları” ab. Im Hafen sind ein Speisesaal für 120 Personen, ein Konferenzsaal für 400 Personen sowie Gasträume und andere Diensträume vorhanden.



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