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Aserbaidschanische LiteraturspracheAserbaidschanische Sprache ist einer der antiken Sprachen, die einen langen Entwicklungsweg gegangen ist. Würden wir die Sprache der Epen „Kitabi Dede Korgud“ als mündliche Art unserer Literatursprache nehmen, wäre der Alter der Sprache, die heutzutage als Kommunikationsmittel dient, über 1300 Jahre. Außerdem bestätigen die Hasanoglu‘s Ghazals „Ahmed Herami’s Dostans“ und sprachliche Eigenschaften derartiger Werke mehrmals, dass die Entstehung der Aserbaidschanischen Literatursprache in antiken Zeiten liegt. Laut vorhandenen Materialien fängt die Geschichte der Aserbaidschanischen Schriftsprache im XIII. Jahrhundert an.
Binnen ihrer 800-jährigen Entwicklung wird Aserbaidschanische Literatursprache in zwei Perioden – die antike und die neue – eingeteilt. Die antike Periode umfasst ungefähr die XIII – XVII Jahrhunderten, die neue Periode – ab dem XVII Jahrhundert.
Der Dienstebereich Aserbaidschanischer Sprache unterscheidet sich durch seine Maßstäbe. Diese Sprache als Sprache der Höfe und Armee der Staaten jener Periode - Dzhelair, Karagoyunlu, Aggoyunlu, Sefevi – diente als Literatursprache des gesamten Asiens. Die Aserbaidschanische Sprache jener Periode unterscheidet sich von der Aserbaidschanischen Sprache neuer Periode wie durch ihre außer- als auch innensprachliche Eigenschaften.
Die Unterschiede sind ebenso auf der phonetischen Ebene stark. So, charakterisiert sich die Aserbaidschanische Sprache neuer Periode gleichzeitig durch die Stabilisierung des phonemischen Bestands. Die Gleichbedeutung der Vokale o//a und Konsonanten t//d, m//b, h//q//x, die für die erst Periode typisch ist, schließt sich mit dem Sieg der ersten ab (o und t, m, h): av-ov; dutmaq-tutmaq; bən-mən; qanı-xanı-hanı usw.
Eine Reihe von Wörtern, die eine gemeinsame Bedeutung in der antiken Aserbaidschanischen und in der Osmanischen Sprachen haben (şimdi, şöylə, şu, kəndi usw.), wurden in der neuen Periode nicht mehr verwende. Gerade das ist das Endergebnis der Trennung von Türkischen Literatursprachen (Differenzierung) geworden. Gleichzeitig sind die meist verwendete Wörter jener Periode archaistisch geworden (sayru – xəstə, güz - payız, görklü - gözəl, tanıq -şahid, uçmaq - cənnət, ayıtmaq - demək usw.).
In der alten Aserbaidschanischen Sprache galt in der Struktur der Wortverbindungen das syntaktische Modell der Arabischen und Persischen Sprachen. Das heißt, dass das maßgebende Wort wurde nach dem bestimmten Wort genutzt: çeşmi - giryan - Tränen, saliki – rahi - həqiqət – Wanderer, de, den gerechten Weg geht usw. In der zweiten Periode ist e umgekehrt geworden: das das maßgebende Wort wurde immer und pflichtig vor dem bestimmten Wort genutzt.
In der antiken Periode kann man hauptsächlich 2 Stile hervorheben: der Stil des klassischen Buchs und der mündlichen Folklore. Aus der Sicht der Bildung und Entwicklung des Stils kann man diese Periode in zwei Halbetappen einteilen:
1) Von antiken Zeiten bis zum Ende des 12. Jahrhunderts. Ist die Anfangsetappe in der Formierung der Literatursprach. Weist auf die Antike der mündlichen Sprache. Schriftliche Literaturbeispiele werden durch indirekte Fakten bestätigt.
Neue Periode
Aserbaidschanische Sprache dieser Periode umfasst drei Etappen:
2. Etappe des Werdens und der Entwicklung der Nationalsprache (XIX – XX Jahrhundert).
3. Moderne Etappe (XX-Beginn des XXI Jahrhunderts).
In dieser Periode(auf der Etappe des Werdens und der Entwicklung der Nationalsprache) kommt Aserbaidschanische Sprache auf den Weg der großen Entwicklung. Neben Poesie werden in dieser Sprache Prosa- und dramatische Werke geschrieben, Zeitungen und Zeitschriften herausgegeben, die Sprache wird in einige offiziellen Dokumenten und Forschungen verwendet.
1. Tendenz der Nutzung der Literatursprache als Volkssprache. Das sieht man am Beispiel der Zeitschrift „Molla Nasreddin“ und ebenso der Werke von Schriftstellern wie Dzh.Mammedkuluzade und A.Khakverdiyev.
2. Tendenz der Schaffung der Literatursprache, die sich eher auf den Traditionen der Osmanischen (jetzigen Türkischen Sprache) und Alt-Aserbaidschanischen Sprachen basiert. Das zeigt sich in der Sprache vieler Zeitschriften und Zeitungen wie “Füyuzat” und “Hayat”, und ebenso in der Sprache viele Schriftsteller und Aufklärer (A. Huseinzade). Diese Sprache unterscheidet sich fast gar nicht von der traditionellen Türkischen Literatursprache.
3. Tendenz der Schaffung einer Literatursprach, die alle verstehen und die sich auf den Normen der Literatursprache basiert. Sprache, die von Dialekten nicht beeinflusst ist, wurde durch den Schriftstellern wie A.Schaig, Dzh.Dzhabbarli, S.Husein, A.Sahhat geschaffen. Dieser Stand im Bereich der Literatursprache hat vom Beginn des Jahrhunderts bis zu den 1930-er Jahren gedauert.
Einer der wichtigsten Ereignisse der neuen Periode der modernen Etappe der Aserbaidschanischen Literatursprache ist der Erwerb des Status der Amtssprache geworden.
Amtssprache als wichtiges Attribut des unabhängigen Staates war im Zentrum der Aufmerksamkeit der Regierung der Aserbaidschanischen Demokratischen Republik. Am 27. Juni 1918 hat die Regierung der Republik durch ihren Erlass statt der damals unabhängigen Türkischen Sprache die aserbaidschanische Sprache als Amtssprache ausgerufen.
Aserbaidschanische Sprache wurde im Grundgesetz Aserbaidschanischer SSR als Amtssprache festgesetzt (1978).
Im neuen Grundgesetz des unabhängigen Aserbaidschans, die im 1995 bei dem Weltreferendum aufgenommen wurde, hat die Aserbaidschanische Sprache einen würdigen Platz als Amtssprache besetzt.
Aserbaidschanische Literatursprache des mündlichen Volksschaffens ist eine geforschte Form mit strickten phonetischen, lexikalischen, grammatischen und stilistischen Normen, die der Gesellschaft auf der höchsten Ebene dient.
Es gibt schriftliche und mündliche Formen der Literatursprache. Mündliche Literatursprache (Klangsprache) ist sehr alt. Sie wurde während einer langen Periode als Mittel zum Ausdruck des Volksschaffens noch vor der Entstehung der Schriftliteratursprache verwendet. Die Ausgangs- und ursprüngliche Beispiele der Schriftsprache waren Dokumente, Briefe der Staatsoberhäupter, Kunstwerke und Religionstexte. Mit der Entwicklung der Gesellschaft wurde auch der Bereich der Schriftliteratursprache erweitert.
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