Hauptseite    » GESCHICHTE    » Archäologische Zivilisationen   

Archäologische Zivilisationen

  

align=

Kür-Araz-Zivilisation
Diese Zivilisation stammt aus der letzten neolithischen Zeit und der früheren Bronzezeit (Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. bis 3. Jahrtausend v. Chr.). Diese Zivilisation begann in Aserbaidschan und verbreitete sich über eine breite Fläche von Nordkaukasien bis hin nach Mesopotamien, von Ostanatolien bis nach Mittelasien. Da diese Zivilisation zum ersten Mal während den Ausgrabungen in Aserbaidschan entdeckt wurde, wird sie als Kür-Araz-Zivilisation bezeichnet.
Diese Zivilisation wurde zum ersten Mal im Jahr 1940 anhand der Fundstücke um die Gebiete am Kür-Araz-Fluss entdeckt. Zu der Zeit wurde die Kür-Araz-Zivilisation der Neolithischen Epoche zugeschrieben. Später wurden die Grenzen wurde festgestellt, dass die Grenzen dieser Zivilisation eigentlich sehr viel weiter als das Gebiet um den Kür-Araz-Fluss reicht. Die Statuen werden Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. bis zum letzten Viertel des 3. Jahrtausend v. Chr., der frühen Bronzezeit zugerechnet.

Die Aşel-Zivilisation
In Aserbaidschan wurde die Aşel-Zivilisation auf der Guruçay-Zivilisation gegründet und umfasste dessen zweite Epoche. Die Funde zur Aşel-Zivilisation wurden in Aserbaidschan in den Ortschaften Gayalı des Regierungsbezirks Gazah, in Acıdere, Şişguzey u. a. entdeckt. Die bedeutendsten Fundstücke der Aşel-Zivilisation wurden in der Azıh-Höhle entdeckt. In der Azıh-Höhle wurde die Zivilisation vorwiegend in den früheren und mittleren Epochen vertreten. Die frühere Zivilisation der Aşel entstand 700-500 tausend Jahren vor unserer Zeit. Die Zivilisation in der Azıh-Höhle wurde auf der Zivilisation der frühen Aşel Guruçay-Zivilisation aufgebaut und wurde deren Nachfolgerin. Aus dieser Stufe sind zahlreiche Funde (mehr als 2000), Feuerstellen, verschiedene Tierknochen, getrocknete Pflanzen gefunden. Unter den Werkzeugen befinden sich Äxte, Kämme, Schneidwerkzeuge und Schaufel gefunden. Die Äxte ähneln sich je nach Größe den Gegenständen aus Olduvay, Ubeydiye, Terra-Amata.

Die Guruçay-Zivilisation
Diese Zivilisation war vorwiegend in der Azıh-Höhle ansässig. Der in der Nähe der Höhle fließende Fluss Guruçay war für die ersten Menschen sehr wichtig. Aus diesem Grund wurden Relikte der neuen archäologischen Ausgrabungen aus den 7. - 10. Schichten der Azıh-Höhle nach der Zivilisation der Guruçay benannt. Während komplexen Anwendungen wurde festgestellt, dass die Guruçay-Zivilisation einige Entwicklungsstunden durchgemacht hat. Die Werkzeuge der Guruçay-Zivilisation ähneln sich denen der Olduvay-Zivilisation in Afrika.

Anazağa-Siedlung
Die Anazağa-Siedlung befand sich in der Nähe von Gobustan, im oberen Bereich des Böyükdaş-Berges. Hier wurden Relikte der Kür-Araz-Zivilisation gefunden, welche aus schwarzen und kastanienbraunen lackierten Gefäßstücken, Steinwerkzeeugen, Rädern aus Ton und anderen Gegenständen bestanden.

Babaderviş-Siedlung
Die Siedlung der Zivilisation Babaderviş erstreckte sich vom Osten von Мingeçevir zum Südosten der Stadt Gazah, am linken Ufer von Ağstafaçay und gehört der neolithischen Epoche an. Hier wurden Scherben von Gefäßen aus Ton, Schmuckstücke, Tierknochen und verbranntes Getreide gefunden.

Böyükdaş-Siedlung
Die Böyükdaş-Siedlung befand sich m in der Nähe des gleichnamigen Berges. Hier wurden zahlreiche Umrisse von Häusern in Viereckform entdeckt. Es wurden auch Scherben aus Ton aufgefunden, die mit Strichen versehen sind.

Leylatepe-Denkmal
Das Leylatepe-Denkmal dieser Zivilisation befindet sich im Regierungsbezirk. Das Denkmal hat eine viereckige Form. Am Denkmal wurden 12 Tomöfen entdeckt, welche in keinem der Denkmäler der gleichen Epoche von Kaukasus anzutreffen sind. Die interessantesten Funde des Leylatepe-Denkmals sind 4 Gräber von Kindern, die in Särgen aus Ton bestattet wurden.

Keçili tepesi-Denkmal
Ein anderes Denkmal der Leylatepe-Zivilisation ist das Keçili tepesi-Denkmal. Das Denkmal befindet sich im Norden Dorfes Keçeli der Ortschaft. Die chronologische Einstufung der Funde aus dem Keçili tepesi-Denkmal legt dar, dass auch die aufgefundenen sechs flachen Gefäße aus Ton der letzten Epoche der neolithischen Zeit angehören.

Böyükkesik-Denkmal
Einer der eigenständigen Denkmäler der Leylatepe-Zivilisation ist das Böyükkesik-Denkmal. Das Denkmal wurde 2004 während des Baus der Bakü-Tiflis-Ceyhan-Pipeline in der Kreisstadt Tovuz gefunden. Am Denkmal wurden neben viereckşgen Fundstücken auch Kindergräber entdeckt.

Felsmalereien in Gobustan
Die Felsmalereien werden auch als Freilichtmuseum bezeichnet und befinden sich qan den südöstlichen Hängen der großen Kaukasusberge, an der modernen Fernstraße in Richtung Şirvan, in der Nähe des Kaspischen Meeres. Hier sind zahlreiche Felsmalereien, Siedlungen unter Felsen und Grabhügel gefunden worden. Die Funde umfassen eine Zetispanne von über 15 Tausend Jahren - angefangen vom oberen Paläolithikum bis hin zum Mittelalter.
Der erste, der hier Ausgrabungen durchführte, war der Archäologe İshag Ceferzade, der 1939 zum ersten Mal berichtete. Gobustan ist ein Kandidat für das Weltkulturerbe.

Ağsal-Siedlung
Die Ağsal-Seidlung liegt in der Nähe des Dorfes Erefse in der Ortschaft Culfa. Die Stätte wurde nur zwecks Entdeckung geprüft. Hier wurden Tonstücke aus der mittleren Bronzezeit und Steine gefunden. Unter den Fundstücken sind auch bemalte Gefäßstücke.

Die Nekropole von Nachitschewan
Die Nachitschewan-Nekropole liegt nördlich der Stadt Nachitschewan, links von der Fernstraße zwischen Nachitschewan  und Şahbuz. Die ausgegrabenen Gräber sind viereckig und sind in Richtung Nord-Süd, Ost-West gerichtet. Es sind Gräber für zwei Personen sowie kollektive Gräber vorhanden.
An der  Nekropole von Nachitschewan wurden schwarze, graue und bunte Scherben aus Ton, Armbänder aus Bronze, Ringe, Ohrringe und Perlen aus unterschiedlichen Mineralien gefunden. Gemäß dieser archäologischer Funde wird die Nekropole auf das 17. -15. Jh. v. Ch. datiert.

Die Nekropole von Culfa
Die Nekropole von Culfa wurde während Gleisarbeiten zwischen 1939-1940 abgerissen.
Die Funde dieser Nekropole befinden sich heute im staatlichen historischen Museum von Georgien. Diese von V.H.Aliyev gedruckten Werke gehören dem 13. - 9. Jh. v. Chr. an.

Die Nekropolen von Hoşbulag
Diese Nekropolen sind eine Art Grabhügel im Regierungsbezirk Daşkesen im Dorf Hoşbulag. In diesen Nekropolen liegen die Skelette auf dem Rücken, gekrümmt, der Kopf liegt in Richtung des Grabes. In diesen Gräbern wurden des Öfteren schwarze, bunte Ohrringe, Gefäße mit drei Henkeln gefunden. Hier wurden auch Ornamente aus Gold, Silber und Bronze gefunden.

Kültepe
40 km östlich der Stadt Fuzuli, in der Nähe des Dorfes Bala Behmenli in einem Tal liegt Kültepe. Aus den vorhandenen Schichten wurde festgestellt, dass hier mehrere Zivilisationen ansässig waren. Während den archäologischen Ausgrabungen wurden farbige Gefäßstücke, Pfeilspitzen, Sensenspitzen, Steine usw. aus den Neolithischen und spätmittelalterlichen Epochen gefunden. Die Funde und Nachforschungen zeigen, dass hier landwirtschaftliche Zivilisationen aus der neolithischen Zeit und der Bronzezeit ansässig waren und im Mittelalter eine Burg war.

Şomulutepe
Şomulutepe liegt 7-8 km nördlich der Stadt Füzuli, an der rechten Küste von Köndelençay und ist eine Siedlung aus dem Altertum und dem Mittelalter. Die Funde in Şomultepe deuten darauf hin, dass zwischen dem 3. bis 2. Jahrtausend Gesellschaften gelebt haben, die Viehzucht betrieben haben.

Şortepe-Seidlung
Die Şortepe-Siedlung befindet sich im Kreis Şerur, innerhalb den Grenzen des Dorfes İbadulla, links des Flusses Araz. Während den Ausgrabungen wurden hier Scherben aus Ton und Herde gefunden. Während den Forschungen in der Siedlung wurden hier auch Scherben aus Ton gefunden.
Es wurde auch festgestellt, dass hier Schichten aus der frühen, mittleren und späten Bronzezeit vorhanden waren.Yaşam yerinde ilk, orta ve son Tunç Çağına ait modern tabakanın olduğu tespit edilmiştir.

Мingeçevir-Siedlung
Die Мingeçevir-Siedlung befand sich in der Nähe der Stadt Yevlah, am rechten Ufer des Flusses Kür, im Zentrum des Bozdağ-Tales. Hier wurden in den unteren Schichten direkt auf dem Kontinent die Schicht der Kür-Araz, in den oberen Schichten Zivilisationen aus der Bronzezeit und der Antike gefunden. In der Ausgrabungsstätte wurden vier Häuser aus der Bronzezeit gefunden.

Kerki-Siedlung
Die Kerki-Siedlung befindet sich im Regierungsbezirk Sederek, Dorf Kerki, auf dem Berg Tejkar. In der Siedlung wurden Wände gefunden, die aus Felsen erbaut wurden. De Fundstücke stammen aus der mittleren Bronzezeit und bestehen aus monochromen rosefarbenen Gefäßen aus Ton, Steine und Tiere.

Plovdağ
2,0-2,5 km nördlich des Flusses Araz, links von Gilançay liegen die Siedlungen von Plovdağ. Die Ausgrabungen in und um Plovdağ legen dar, dass um den ganzen Berg herum Sieldungsstätten vorhanden waren. In Plovdağ wurden zwei Schichten festgestellt. Eine davon liegt am südlichen Hang des Berges, in der Ebene, die andere im Westen.

Sarıtepe
Sarıtepe liegt im Westen der Ortschaft Gazah von Aserbaidschan und gehört der Eisenzeit an.
Nach archäologischen Ausgrabungen wurden in Sarıtepe zahlreiche landwirtschaftliche und religiöse Stätten entdeckt. Die Eigenschaft dieser Bauten war, dass diese nicht einer Familie oder Geselslchaft angehören, sondern der ganzen Gesellschaft.

Uzuntepe-Siedlung
Die Uzuntepe-Siedlung hat die Form eins längeren Hügels. Die entdeckten Fundstücke bestehen aus Gegenständen aus Stein, Gefäßen aus Ton, Tierfiguren und Herdstätten.

Şuşa-Höhle
Die Şuşa-Höhle war die Unterkunft der Menschen aus der Steinzeit. Sie befindet sich im Süden der Stadt Şuşa, links des Flusses Daşaltı. Nach Ausgrabungen in der Region um die Höhle Şuşa wurden 4 Gegenstände aus der paläolithischen Epoche gefunden.

Die Daş-Salahlı-Höhle
Diese Höhle ist die größte der Aveydağ-Höhlengruppen und befindet sich in den westlichen vulkanischen Felsen des Dorfes Daş-Salahlı. Während den archäologischen Ausgrabungen wurden in der Daş-Salahlı-Höhle zwei moderne Schichten gefunden. In der ersten Schicht konnten keine archäologischen Funde gefunden werden. In der zweiten Schicht wurden Fundstücke aus der paläolithischen Epoche gefunden. Am Eingang der Höhle wurde Feuerstätten mit  m Umfang gefunden. Unter der Asche wurden Gegenstände aus Stein und Tierknochen gefunden. Die Tierknochen wurden im Allgemeinen zerlegt und dann verbrannt.

Damcılı-Höhle
Die Damcılı-Höhle ist eine Höhle und eine Lagerstätte und befindet sich in der Ortschaft Gazah, unter den Kalkhügeln, welche sich vom Dorf Daş-Salahlı bis zum Fluss Hram, südöstlich von Aveydağ erstrecken.
Die Damcılı-Höhle ist die größte Höhle der Aveydağ-Höhlengruppen. Der Name stammt von den Tropfen, die aus natürlichen Spalten an der Decke runtertröpfeln. Während archäologischer Ausgrabungen wurden in unterschiedlichen Schichten Scherben, Pfeilspitzen, Kämme, messerähnliche Gegenstände, Messer u. a. gefunden.

Göytepe
Im Süden von Aserbaidschan, an der Westküste des Urmi-Sees liegt Göytepe. Die Stätte wird der Manna-Epoche zugeschrieben, weshalb im Gebiet um Göytepe eine Stadt des Manna-Staates vorhanden sein soll. Die ersten Ausgrabungen in Goytepe fanden durch die britische Archäologiegesellschaft unter der Leitung von T.Berton Braun statt. Nicht alle Schichten der Siedlung wurden ausgegraben. Hier wurden einige Schichten ausgegraben und acht Schichten beginnend vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis hin zur islamischen Epoche entdeckt.

Torpaggala
Torpaggala ist eine Siedlung des frühen Mittelalters in Aserbaidschan.
Diese Stätte befindet sich links des Flusses Alazan, auf dem gleichnamigen Hügel, 25 km südwestlich der heutigen Stadt Gah.
In Torpaggala wurden Ruinen, Feuerstätten und Herde, PRoduktşonsöfen, landwirtschaftliche Gefäße, Töpfereigegenstände und Knochenreste gefunden.

Yedditepe
6 km nordöstlich der Stadt Füzuli in der Nähe des Dorfes Mirze Camallı liegt Yedditepe und gilt als Siedlung aus der Bronzezeit. Yedditepe besteht aus mehr als zwanzig Hügelgräbern. Während den Ausgrabungen im Jahr 1972 wurden Gräber aus den frühen Epochen (4.-6Jh.) bis hin ins Mittelalter entdeckt. Hier wurden auch Steingräber festgestellt. Aus den Gräbern wurden Tonkrüge, Glas, Bronzegefäße, Schmuckstücke aus Kupfer und Silber, kleine Statuen, Musikinstrumente, Speere, Äxte, Schwerte, Dolche, Metallgürtel, Glocken usw. gefunden.

Örengala-Ruinen
1933 wurde begonnen die Ruinen von Örengala im Mil-Tal festzustellen. Diese Gruppe war die erste wissenschaftliche Truppe, die die Siedlung von Örengala entdeckte. In der Stadt Örengala sind verschiedene Keramikteile, Geldmünzen entdeckt wurde, welche darlegen, dass die Epoche in der Blütezeit stand und in die Epoche der seldschukischen und mongolischen Übergriffe fällt (12.-14. Jh.). Hier muss noch erwähnt werden, dass mit dem Begriff „Mongolische Invasion“ die Epoche der Hülagüler gemeint wird. Somit wurde die Stadt während den mongolischen Invasionen zerstört und konnte lange Zeit nicht wieder aufblühen.



Oxunub: 17004