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Über das KinoKino kommt aus dem Griechischen («kinem» - Bewegung und grafi - schreiben, definieren, bedeutet die Definiton in der Bewegung) und entstand im XIX. jahrhundert in Frankreich. Am 28. Dezember 1895 hatten die Gebrüder Louis und Auguste Lumière in Paris auf dem Kaputsino-Boulevard im Grand-Cafe einen von ihnen aufgenommen Kurzfilm vorgeführt. Dieser Tag gilt als die Geburt des Kinos auf der Welt. Zwei Jahre nach der ersten Vorführung in Frankreich, am 21. Juni 1898 wurden in Baku, im Theater Vasil-Vyatskinin Kurzfilme über den Alltag in Baku mit dem Titel Şehir bağında halk gezisi - Stadtbummel, Trenin demiryolu istasyonuna girmesi - Ankunft eines Zuges, Bakü sokağı sabah çağı - Am Morgen in Baku gezeigt. Diese Vorführungen dienten nur der Bekanntmachung. Im gleichen Jahr am 25. August hat Aleksandr Mihayloviç, ein Sekretär im wissenschaftlichen Fotoverein von Baku, der mehr als 25 Jahre in Baku gelebt und auch gearbeitet hat, hat eine eigene Aufnahme Bibiheybetde petrol fıkiyesi yangını - Brand am Erdölplattfom, Elahezret Buhara emirinin yolasalma töreni, Kafkas dansı - Kaukasischer tanz Dokumentarfilme und einen Kurzfilm İlişdin organisiert. Die erwähnten Kurzfilme wurden 1900 in Paris während der Weltausstellung vorgeführt und dort aufbewahrt. Zwei davon, Bibiheybetde petrol fıskiyesi yangını und Balahanı petrol fıskiyesi wurden 2001 vom Filmarchiv von Paris gestohlen. Dieselben Kurzfilme werden auf 35 mm-Filmen und Videokassetten aufbewahrt. Als Ergebnis dieses historischen Ereignisses hat Haydar Aliyev, der Staatspräsident der Republik Aserbaidschan mit Erlass vom 18. Dezember 2000 den 2. August zum Tag des Films von Aserbaidschan ernannt. 1908 hat der professionelle Kameramann Grossman einen Kurzfilm über das Leben der Arbeiter in Erdölfeldern in Baku gedreht. Dieses Thema hat auch die Aufmerksamkeit der Filmgesellschaften von Frankreich, Pate und Gomon auf sich gezogen und nach Baku ihre eigenen Kameraleute entsandt. Die gedrehten Filme wurden in den Kinos Rekor, Mikado, Ekspres, Fransuzski dem Volk vorgeführt. Nach der Verkündung der Demokratischen Republik Aserbaidschan im Mai 1918 hat die neue Regierung zahlreiche kulturelle und politische Reformen verwirklicht. Nach der Einfuhr der Filme über die diplomatischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Ausland machte die Bevölkerung Bekanntschaft mit diesen Filmen. Als Ergebnis dessen stieg die Zahl der Liebhaber der Kinematografie an. 1918 haben diese sich im Rat der Kinematografie- und Theaterbeauftragten“ vereint. Am 28. Mai 1919 wurde ein Film zum Jahrestag der Gründung der Demokratischen Republik Aserbaidschan gedreht. Leider überdauerte dieser erste Film über die erste Kreativität des Kinos von Aserbaidschan nicht bis unsere Zeit. Nach der Invasion Aserbaidschans durch die bolschewistische Armee im April 1920 und dem Untergang der nationalen Regierung hat N. Nerimanov, der Vorsitzende des Revolutionskomitees am 4. Juli einen Erlass über die Nationalisierung der Filminstitute unterzeichnet. Im gleichen Jahr wurden die Filme Bakü\'de XI Sovyet Ordusu birliklerinin paradı - Parade der XI. sowjetischen Armee in Baku, Doğu halklarının kurultayı - Kongress der orientalischen Länder und 26 Bakü komissarlarının defini - Beerdigung der 26 Kommissare von Baku gedreht. Das Filmstudio wurde in den Jahren 1923 bis 1926 als Azerbaycan Foto-Film İdarisi - Foto- unD Filmverwaltung von Aserbaidschan (AFFİ), zwischen 1926 und 1930 als Azdövletfilm, zwischen 1930-33 als Azerfilm, 1933 Azfilm, im Jahr 1934 als Azdövletfilmine yesi, in den Jahren 1935 bis 1940 als Azerfilm, zwischen 1941 und 1959 als Bakü filmstudiyosu benannt, ab 1961 bis heute als Cafer Capbarlı Azerbaycan filmstudiyosu“ - Filmstudio Aserbaidschan benannt. Der Film von Abbas Mirza Şerifzade aus dem Jahr 1926 mit dem Titel Bismillah ist das erste unabhängige Werk des aserbaidschanischen Kinos, Şerifzade der erste nationale Regisseur. 1925 wurde zur Unterstützung der nationalen Kinoteams berühmte Regisseure wie İ. Savçenko, V. Pudovkin, A. Beknazarov, N. Şengelya nach Baku gerufen. 1936 haben die Regisseure B. Pumpyanski und V. Yeremeyev in der Filmvorführung Şöhretli Azerbaycan - Berühmtes Aserbaidschan mit den Erdölmagnaten Piri Nuriyev und dem Baumwollmagnaten Kudret Semetov über den Film gesprochen. Somit wurde im land der Grundstein für die ersten synchronisierten Filme gelegt. Der zweite Regisseur des Films Mavi denizin kıyısında Samet Merdanov genoss seine Ausbildung im allgemeinen sowjetischen staatlichen Kinematografieinstitut im Filmstudio von Sergei Eisenstein und gilt als der erste Regisseur von Aserbaidschan mit einer Hochschulausbildung. Der erste unabhängige Film des Regisseurs Köylüler - Die Dorfbewohner gilt aus Sicht der Professionalität als einer der besten Beispiele unter unseren nationalen Filmen. Auch wenn während des Zweiten Weltkrieges die Filmproduktion sich verringerte, waren aserbaidschanische Regisseure und Kameraleute stets ganz vorne an der Front. Die von den Kameraleuten S. Bedelov, C. Memmedov, M. Mustafayev, A. Hasanov u. a. in den Konfliktzonen gedrehten kurzen Dokumentarfilme werden auch heute noch ausgestrahlt. Die Kameraleute, die sich zu Beginn des Krieges mit der sowjetischen Armee im Iran und Südaserbaidschan befanden, haben dort das Leben der dortigen Bevölkerung, am 7. November 1942 in Tebriz die Parade der sowjetischen Armee, die demokratische Bewegung und die Anführer der Bewegungen gefilmt. 1945 hat der Regisseur Rıza Tahmasip den Film Arşın Mal Alan (nach der gleichnamigen Operette von Ü. Hacıbeyli) gedreht. Der Film Arşın Mal Alan ist sowohl im Inland, als auch der meistgesehene aserbaidschanische Film. Dieser Film wurde in den soziologischen umfragen in Russland aufgrund der 100. Jahrestages des russischen Films einstimmig von berühmten Filmexperten in die „Goldene Liste“ der 100 am meisten in Sowjetunion ausgestrahlten Filme aufgenommen. Ab Mitte der 60er Jahre und Anfang der 70er Jahre ändert sich die Lage. Der Regisseur und Drehbuchautor Hasan Seyidbeyli hat dem aserbaidschanischen Film neue Helden beschert (Telefonçu kız - Die Vermittlerin, Sen neden susuyorsun? - Weshalb schweigst du?) u. a. In den Filmen der gleichen Epoche Basılmaz Tabur - Das unbezwingbare Bataillon (Regisseur H. Seydidzade 1965), Ben ki güzel değildim - Ich war nie schön (Regisseur T.Tağızade 1968), Çocukluğun son gecesi - Die letzte Nacht der Kindheit (Regisseur A.Babayev 1968), Bir güney kentinde - In einer Stadt im Süden (Regisseur E. Kuliyev 1969), Bizim Cebiş öğretmen - Unser Lehrer Cebiş (H. Seyidbeyli 1969), Şerikli ekmek (Regisseur Ş.Mahmudbeyov 1969), Yedi oğul isterem - Ich möchte sieben Söhne (Regisseur T. Tağızade 1970) - ist der italienische Neorealismus zu sehen. Die 70er Jahre des XX. Jahrhunderts blieb mit der Gründung der ersten Oper im aserbaidschanischen Film in Erinnerung. 1970 hat der Regisseur Vladimir Gorriker C. Capbarlı mit den gleichen Motiven und im Rahmen der Oper des Komponisten F. Emirov den Oper-Film Sevil gedreht. Ende der 70er Jahre und in den 80er Jahren hat sich die staatliche Bekämpfung der Korruption in der gesamten Sowjetunion und die offene Politik auch in der Filmbranche gezeigt. In den Filmen dieser Jahre (Soruşturma - Ermittlung (Redakteur R. Ocagov 1979) Anlamak istiyorum - Ich möchte verstehen (Redakteur O. Mirgasımov 1980), Onun belalı aşkı - Seine verdammte Liebe (Redakteur Z. Abbasov 1980), Göz önünde Şeytan - Der Teufel im Blickfeld (Redakteur O. Mirgasımov 1987)) lehnten sich mehr an soziale Themen - den Schichten des Volkes, Bestechung, Korruption der Beamten - an.
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