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Religionen in Aserbaidschan

  

Auch wenn in der Republik Aserbaidschan unterschiedliche religiöse Gemeinschaften (Konfessionen) tätig sind, hat der Islam eine dominante Stellung. Mehr als 95 % der Bevölkerung sind Moslems. Gemäß Artikel 48 des Grundgesetzes der Republik Aserbaidschan genießt jeder religiöse Freiheit. Artikel 18, Absatz 1-3 des Grundgesetzes besagt, dass in der der Republik Aserbaidschan die Religion und der Staat getrennt sind, alle Glaubensrichtungen gleich sind, die Verbreitung von Religionen, die Menschen erniedrigen und die den Prinzipien der Menschheit widersprechen, verboten ist.
Das Gesetz der Republik Aserbaidschan “Über die Religionsfreiheit” gewährleistet jedem die Freiheit, seine eigene Religion festzulegen und diese auszudrücken. Die Eigenschaften der Entwicklung der Geschichte von Aserbaidschan, die geographische Lage, die ethnische Bevölkerung gewährleistete die Entstehung unterschiedlicher Religionen. In der Geschichte entstanden hier Religionen wie Idolatrie, Parsismus, Judaismus, Christentum, Islam u. a. und haben sich gegenseitig beeinflusst. Heute sind in der Republik Aserbaidschan 510 religiöse Gruppen eingetragen. 32 davon sind nichtislamische religiöse Gruppen.

Traditionelle religiöse Konfessionen:
Die orthodoxe Konfession
1991 wurde das Gebäude der Cen Mironosets Kirche (wurde 1907 von Hacı Zeynalabdin Tağıyev gebaut) der russisch-orthodoxen Kirche erlassen. Im Mai 2001 hat der Patrarch von Russland, Alexi II., während einer Durchreise durch Aserbaidschan diesem Tempel den Status „Hauptkathedrale“ verliehen. In Baku sind zurzeit 3, in Gence und Haçmaz je 1 russisch-orthodoxe Kirche vorhanden.

Römisch-katholische Kirche
1999 wurde in Aserbaidschan die katholische Gemeinde eingetragen. Damit diese Gemeinde ab 2000 ihre Gottesdienste ausführen konnten, wurde ihnen ein Gebäude erlassen und zu einer Kirche umgebaut. Gemäß einem Vertrag zwischen Aserbaidschan und dem Vatikan aus dem Jahr 2007 wurde in Baku der Bau der römisch-katholischen Kirche beendet. Im Mai 2002 hat der Papst der römisch-katholischen Kirche Johannes Paul II. Baku besucht und Kontakte zu Staatsbeauftragten und Vertretern der Gesellschaft geknüpft. Im April 2003 hat der griechische Patriarch Varfolomey II. während eines Besuchs in Aserbaidschan mit Staatsbeauftragten, Geistlichen, den Führern der moslemischen, christlichen, jüdischen Oberhäuptern, Kontakte geknüpft, wurde vom Staatspräsidenten der Republik Aserbaidschan, Herr Haydar Aliyev empfangen. 2003 wurde die religiöse Gemeinschaft Alban-Udi vom Staat anerkannt. Der im Dorf Kiş der Ortschaft Şeki erbaute älteste Tempel von Kaukasus und eines der ältesten auf der ganzen Welt, die Alban-Kirche, wurde 2003 vollständig renoviert und nahm ihre Dienste auf. Im Mai 2006 wurde in der Ortschaft Nic in Kreis Kabala (Gebele) an der Steller der heiligen Yelisey Alban-Kirche die Çotari Alban - Udi Kirche eröffnet.

Die protestantische Bewegung
Evangelisch-lutherische Kirche
Union der evangelistischen Christlichen-Baptisten
Die Siebenten-Tags-Adventisten
Union der christlichen Bibelreligion Stern im Osten
Religiöse molokanisch-christliche Gemeinde
Religiöse christliche Gemeinde Alban - Udi

Juden
Die religiöse Gemeinde der europäischen Juden
Gemeinde der Bergjuden “Aşkinazi” – Die Sefart
Gemeinde der georgischen Juden
Die Juden leben seit mehr als 2500 Jahren in Aserbaidschan. Sie wurden in unserem Land niemals mit religiöser Diskriminierung konfrontiert. Heut werden 7 jüdische Gemeinden durch den Staat anerkannt. In Baku gibt es 3, in Oğuz und Kuba je eine Synagoge. Im März 2003 wurde in Baku die neue jüdische Synagoge eingeweiht. Im September 2003 hat in baku die erste jüdische Oberschule mit der Ausbildung begonnen, die vom internationlaen Fonds Or-Avner Habad Lyubaviç finanziert wird. Außerdem wurde eine Schule gemäß dem Erlass des Ministerrates der Republik Aserbaidschan vom 5. Oktober 2006 mit der Nummer 222 die Schule Nummer „ im Regierungsbezirk Kuba, Ortschaft Kırmızı in İsaak Abramoviç umbenannt. Dass im Land eine hohe Toleranz herrscht und niemals eine Diskriminierung gegen Juden erfolgt ist, wurde auch während des Besuchs der führenden Delegation der jüdischen Gemeinden der USA zwischen dem 9. und 14. Februar 2006 betont. Der Delegation gehörten M. Hönlayn, A. Mahkevitç, der Vorsitzende der eurasischen jüdischen Kongresses u. a. an.

Nichttraditionelle Religionen und Konfessionen:
Zeugen Jehovas
Nehemiya Medh-Kirche
Hayatverici lütuf
Internationales Krishna-Bewusstsein
Bahai Novoapostol-Kirche
Union der evangelistischen Christen
Die in Aserbaidschan existenten religiösen Zentren und Institutionen stehen mit den betreffenden Zentren im Ausland in Kontakt, nehmen an internationalen religiösen Aktivitäten teil. Zwischen der Verwaltung der Moslems im Kaukasus und der Organisation der internationalen Islamkonferenz und anderen ausländischen moslemischen und nichtmoslemischen religiösen Gruppen sind intensive Beziehungen vorhanden. Der Bischof der russisch-orthodoxen Kirchen in Baku verwalten die christlich-orthodoxen Kirchen im gebiet um das Kaspische Meer und stehen auch in Verbindung mit regionalen und ausländischen religiösen Zentren. Die jüdischen Gemeinschaften in Aserbaidschan stehen mit internationalen Organisationen wie “Sokhnut”, “Akudit İsrail” und “Tşuva İsrail” und den anderen jüdischen Gemeinden in den USA, England und anderer Staaten in regem Kontakt. Im Land gibt es christliche und jüdische Schulen, ferner orthodoxe Kirchen, Sonntagsschulen, Bibelkurse evangelistisch-christlicher und protestantischer Gemeinden, das Bibel-Institut der Gemeinde “Hayatverici lütf”, Kurse der jüdischen Gemeinden u. a.
Die Republik Aserbaidschan ist ein Land mit vielen Völkern. Die nationale Politik dieses Landes wurde unter Zugrundenahme der Prinzipien des Zusammenlebens mit anderen Völkern, ethnischen Gruppen und religiösen Minderheiten und Toleranz errichtet.



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