Außenministerium der Republik Aserbaidschan

Das Außenministerium der Republik Aserbaidschan als zentrales Ausführungsorgan  ist für die Außenpolitik des Landes zuständig und führt die Politik in Außenbeziehungen, gewährleistet die Souveränität, Sicherheit des Landes, schützt die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen des Landes mittels diplomatischer Methoden, ferner die der Interessen der Staatsbürger, juristischer Personen bei Beziehungen im Ausland, regelt die konsularischen und diplomatischen Beziehungen mit ausländischen Staaten.

Das Außenministerium wurde zwischen 1918 und 1920 während der Zeit der Volksrepublik Aserbaidschan gegründet. Damals waren als Außenminister Staatsmänner und Diplomaten wie Memmedhesen Hacinski, Alimerdan bey Topçubaşov, Feteli Han Hoyski, Memmedyusif Ceferov tätig. 

Nach Zerfall der Volksrepublik Aserbaidschan wurde im April 1920 das Außenministerium aufgelöst und das Volkskommissariat der Aserbaidschanischen SSR für Außenangelegenheiten gegründet. Doch nach Gründung der UdSSR nahm die unabhängige Außenpolitik von Aserbaidschan ein Ende. Nur gegen Ende des zweiten Weltkrieges hat die sowjetische Regierung gemäß ihrer eigenen Interessen 1944 das Volkskommissariat der Aserbaidschanischen SSR für Außenangelegenheiten gegründet. Ab 1946 begann dieses Institut als Außenministerium ohne besondere Befugnisse zu arbeiten.

Während der Sowjetzeit wurde Aserbaidschan bei Beziehungen mit dem Ausland auf dieser Ebene vertreten. 

Aserbaidschan hat Ende des 20. Jahrhunderts erneut ihre Unabhängigkeit erlangt und bilaterale Beziehungen begonnen. Der Staat wurde von den meisten Ländern der Welt anerkannt und begann diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Aserbaidschan ist Mitglied und auch Gründer von internationalen und regionalen Organisationen.