Hauptseite
» PHILOSOPHIE
» Philosophie im 11.-12. Jahrhundert
» Orientalischer Peripatetismus
Orientalischer PeripatetismusVertreter des Peripatos des Orients haben in Anlehnung an die Klassifizierung der Wissenschaften durch Aristoteles die von ihren Vorgängern übernommenen Philosophien in zwei Gruppen unterteilt. Der ersten Gruppe gehören die Metaphysik, die Naturwissenschaften und Mathematik, der zweiten Gruppe die Ethik, Angelegenheiten zum Leben und Politik. Der orientalische Peripatos dachten zuerst, dass die Logik aus den theoretischen und praktischen Teilen der Philosophie bestünden, waren aber auch manchmal der Auffassung, dass es ein Teil der theoretischen Seite wäre.
Statt «Metaphysik» wurde in der arabischen Sprache das Wort «Mabed et-Tabie» («Übernatürlich») verwendet.
Der Peripatos des Orients hat mit İbni Sina und seinen Schülern seine perfekte und vollkommene Art gefunden. Da die Metaphysik im System des Peripatos eine wichtige Stellung hat, haben die Philosophen des Mittelalters bei der Einteilung des Peripatos die Vertreter des Peripatos des Orients als metaphysische Philosophen bezeichnet. Zu dieser Zeit wurden in den Werken der Philosophen und der Philosophiehistoriker die Metaphysik als eine Wissenschaft aufgefasst, die auf jeden Fall die Existenz zum Gegenstand hatte.
Die Vertreter des Peripatos des Orients in Aserbaidschan legten dar, dass der Prozess der Erkenntnis zwei Stufen durchgemacht hat. Als diese beide Formen der Erkenntnis erläuterten, wurde großes Vertrauen in die wissenschaftlichen Entwicklungen gehegt, die Werke von Aristoteles bei der Darlegung und Lösung von epistemologischen Fragen zugrunde genommen.
Somit näherten sich die Vertreter des Peripatos des Orients ferner der Auffassung der aserbaidschanischen Vertreter des Peripatos aus dem 11.-12. Jh. über die Erkenntnis der materiellen Welt. Ihre Auffassungslehre spielte gegen den Skeptizismus und Agnostizismus im Orient des Mittelalters eine große Rolle.
|