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Volksstamm in VordeasienSIPPEN, ALLIANZEN ZWISCHEN SIPPEN UND STAATEN IM VORDEREN ASIEN(3. - 2. JAHRTAUSEND V. CHR.) Historischen Schriften zufolge war der südliche Teil vom heutigen Aserbaidschan im 3. - 2. Jahrtausend v. Chr. innerhalb der Region der Sumerer und der Akkada. Die erste Vereinigung der Sippen im Gebiet von Aserbaidschan fand gegen Ende der Bronzezeit statt. Die Zivilisation Kura-Araz hingegen beweist, dass unsere Vorfahren sich schon zur damaligen Zeit, also um das 2. Jahrtausend v. Chr. mit der Landwirtschaft beschäftigten. Die ersten schriftlichen Quellen zu Sippen in Südaserbaidschan und den benachbarten Regionen stammen aus dem 25.-23. Jh. v. Chr. und waren in der Region Urmi in der Sprache der Akkad geschrieben. Doch die türkische Herrschaft im Gebiet Aserbaidschan lehnt sich bis in das 4. Jahrtausend v. Chr. In den Urschriften gibt es Informationen vor allem über die Arattas, Guts (Gutis), Lullubis und Hurris. Doch wissenschaftlichen Quellen zufolge war der erste türkische Staat, welcher im Süden vom heutigen Aserbaidschan gegründet wurde, der von den Arattas. Informationen über die Arattas sind auch in den Legenden der Sumerer vorhanden. Die Ereignisse zwischen dem sumerischen Herrscher Merkar und dem Herrscher der Arattas Sukuşsiranna sind in diesen Legenden angegeben. Der Staat wurde in der ersten Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr. gegründet. Das Territorium des Staates erstreckte sich am südlichen und südostlichen Teil des Urmi-Sees. Auch das heutige Gebiet „Zencan-Gazvin“ befindet sich im südlichen Grenzbereich des damaligen Aratta. In der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr. wurde der Stadtstaat der Sumerer zerstört und wurde im 24.-22. Jh. v. Chr. der Herrschaft des Akkad-Staates unterworfen. ın dieser Epoche begann die Allianz der im südlichen Gebiet des Urmi-Sees in Lullubi (Lullubu) ansässigen Sippen. Die Lullibi haben ihre Existenz in der Geschichte den Sippen Su und Turukki zu verdanken. Die Gründung dieses Sippenstaates erfolgte im 23. Jh. v. Chr. Die Lullubi interessierten sich für die Viehzucht und nicht bewässerte Landwirtschaft. Auch sie unterlagen der starken Einwirkung der Sumerer, genau wie die Arattas auch. Sie kannten die Keilschrift. Es gab Gelehrte, die mit den Akkads kommunizieren konnten. Nach der Zerstörung des Staates Vahid Lullubi im 2. Jahrtausend v. Chr. wurden kleinere Herrschaften gegründet. Naram-Sin (Naram-Suen) (2236-2201 v. Chr.), der Herrscher der Akkads und Enkel von Sargo, beschleunigte die Angriffe gegen die Angriffe der Sippen im Gebiet Urmi. Er vereinte die Führer der 70 in dieser Region ansässigen Sippen zu einer militärischen Vereinigung und besiegten die Armeen der Akkad. Unter der Führung von Enridavazir, des Herrschers der Guti, wurde Naram-Sin getötet und nach den Einfällen in Südmesopotamien wurde die heilige Stadt der Sumerer Nippur erobert. Es wird angenommen, dass nach diesem Vorfall die Guti erneut in ihr eigenes Gebiet, nach Südanatolien und Südaserbaidschan zurückgekehrt und gegen ihre Nachbarn, die Lullubi gekämpft haben. Der Staat Guti bestand aus einer Allianz von Sippen. Danach kamen die türkischen Sippen Subar, Turuk, Kuman, Bars, Böri, Gargar, Azer, Zengi u. ä. Den historischen Quellen zufolge wurden die Guti im 23. Jh. v. Chr. aus Mesopotamien vertrieben. Ihre Herrschaft dauerte 91 Jahre und 40 Tage. Die größte Eigenschaft des Staates der Guti war, dass es mit demokratischen Regeln regiert wurde. In den Nachbarstaaten wurde die Herrschaft vom Vater an den Sohn vererbt, doch bei den Guti wurde die Herrschaft vom Ältestenrat und den Begs vergeben. Die Hauptstadt der Guti war die heutige Stadt Kirkuk (Arrapha). Einige Herrescher der Gtui, die in den Schriften der Akkad gefunden wurden: Yarlagab, Yarlagaş, Yarlagan, Sarlagab, Elulu(meş), İnim-Abageş (auf den Monumenten der Orhon-Yenisey Kültigine İnim Kültigin) Kurum, Tirikan. Das Wort „Gut“ wurde in der türkischen Etymologie als „Herrschaft, Glück, Leben, Seele“ verwendet. Der Name des Herrschers der Avar (Türk) aus dem Jahr 553 war Kuti-Han. Aus der Epoche sind zahlreiche Beweise über die türkische Abstammung der Guti vorhanden, was auch aus historischen Quellen hervorgeht. Sumerische Quellen bestätigen, dass das Heimatland der Hurri sich vom südlichen Kaukasus bis in die Gebiete um den Van-See und Şimali Zagros erstreckt. In sumerischen Quellen wurden ihre Gebiete als „Xurrum“ bezeichnet. Mit der Annahme, dass die Schriften der Hurri Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. als Quellen aufgefasst werden können, so geht hervor, dass sie nach den Sumerern, Akkads und Elam als viertgrößte Zivilisation im vorderen Asien gelten können. Historischen Quellen zufolge können wir sagen, dass der Mitanni-Staat von den Hurri gegründet wurde. Es ist bekannt, dass die Mitanni vom türkischen Geschlecht abstammt. Es wurde auch bekannt gegeben, dass um den See Urmi das Volk der Kaşşu (Kassit) gelebt hat. Einer der frühen Völker im Südaserbaidschan waren die Türken. Unter ihnen war auch der Herrscher İlluşumel, einer der 17 Herrscher, die sich gegen Naram-Sin vereint haben. Das Gebiet, in dem die Turukki lebten, erstreckte sich vom Urmi-See bis Zencan. Die Turukki entstanden zur gleichen Zeit wie die Gutti und Ullubi. In der Region um den Urmi-See lebten auch im 3.-2. Jahrtausend v. Chr. die Subar. Die Subar trugen nicht nur bei der Entwicklung des aserbaidschanischen Volkes bei, sondern auch zahlreicher türkischer Völker. Die Subar lebten in Mesopotamien (Tigris-Euphrat); die sich später in dieser Region angesiedelte Sippe der Sami vereinten sich um den Stadtstaat der Akkad und trugen sehr viel zu deren Stärkung. Akkad kralı Sargon, der König der Akkad, fiel im 24 Jh. v. Chr. in das Gebiet Subar ein und richteten großen Schaden an. Anfang des 2. Jahrtausends dominierte im Gebiet der Subar die Herrschaft der Assyrer. Die Subar wurden mit Angriffen aus dem Norden durch die Akkad, im Nordosten durch die Hurri, vom Süden durch die Sippen der Sami-Asur konfrontiert und wurden in drei Lager (West, Mittel und Ost) gespalten. Die um das 38. Breitengrad ziehende Volk der Subar vermischten sich mit den dort lebenden Völkern. Viele der um den Urmi-See lebenden Gruppen gingen nach Sibirien und Turkistan. Auch die Bezeichnung Sibirien läuft auf die Bezeichnung der Subar ab. Die in den mittleren Regionen ansässigen Subar waren vom oberen Bereich von Tigris und Euphrat, im Westen des Van-Sees bis hin zum Gebiet zwischen den heutigen Städten Bitlis und Diyarbakır präsent. In jener Zeit befand sich dieses Gebiet unter der Herrschaft des Mutanni-Staates, welcher von den Hurri gegründet wurde. Als im 13. Jahrhundert der Staat der Mitanni zerstört wurde, haben die Subar in Arme, Urmu, Kulmeri, Turhu und anderen Regionen Staaten gegründet. Sie haben sich vereint und die Territorien der Subar gegründet, um sich gegen die Assyrer und den neu gegründeten Urartu-Staat verteidigen zu können. Der Staat der Subar konnte bis 673 v. Chr. die eigene Unabhängigkeit aufrecht erhalten. Die Sippen der Sami haben sich Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. im nördlichen Bereich des Tigris und Euphrats angesiedelt. Als der Einfluss des Ahemeni-Staates mit Abstammung aus den Ari den Kaukasus erreichte, wurden die Sippen in Nordaserbaidschan in der Geschichte präsent. Die stärkste davon waren die Kaspi. Die Bezeichnung „Kaspisches Meer“ ist auf dieses Volk zurückzuführen. Die Kaspi waren verwandt mit der damals berühmten Sippe der Kassi. Sie mischten sich Ende des 1. Jahrtausends v. Chr. mit den Alban-Sippen. Das Gebiet, wo sie lebten, war das Muğan-Lenkeran-Tal. Die Kaspi beherrschten die Kunst des Schiffsbaus. Einige Historiker legen auch dar, dass ein Teil der in Aserbaidschan ansässigen Volksstämme dem Turan-System angehören würden.
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